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Interview Matthäus Müller

Netzwerker im karitativen Katholizismus

Vor über 125 Jahren gründete der Priester Matthäus Müller in Wiesbaden den Caritasverband für die Diözese Limburg. Anlässlich seines 100. Todestages am 1. Juli 2025 sprechen Diözesancaritasdirektor Dr. Karl Weber und Professor Dr. Hermann Remsperger über sein Vermächtnis und seine Bedeutung bis heute.

Matthäus Müller ist außerhalb der Caritas fast vergessen. Warum beschäftigen Sie sich so intensiv mit ihm?
Mich beschäftigt Matthäus Müller seit einiger Zeit so intensiv, weil der 1846 in Wicker geborene Päpstliche Hausprälat noch sehr viel zu aktuellen Themen sagen könnte, obwohl er schon vor hundert Jahren verstarb. Ich denke dabei an die soziale Verantwortung der Kirche, die "Verortung" der Caritas und an viele Fragen im Bereich von Erziehung und Bildung, kurzum an Sozialpastoral und Pädagogik. Dennoch war mein Interesse an Matthäus Müller zunächst eher örtlich motiviert. Ich wohne dort, wo er geboren wurde. Dann ging meine Neugierde jedoch rasch über den engen lokalen Rahmen hinaus, weil ich sah, wie konkret sich die allgemeine Geschichte in Müllers Lebenswerk spiegelte. Dazu gehörten die Armut im 19. Jahrhundert, der Kulturkampf, die Rettungshausbewegung und die Anfänge des deutschen Wohlfahrtsstaates.

Müller gilt als Pionier der Heimerziehung. Welches pädagogische Leitbild verfolgte er dabei? Gibt es für seine Haltung biographische Schlüsselmomente?
Lassen Sie mich dazu drei Punkte hervorheben. Erstens plädierte Müller für ein Erziehungsverhalten, das die Individualität der Kinder und die liebevolle Zuwendung in einem Klima der Freude in den Mittelpunkt rückt. Strafen seien möglichst zu vermeiden. Zweitens trat Müller im Hinblick auf die Erziehungsziele für eine werteorientierte Pädagogik ein. Ihm ging es um das Seelenheil der Kinder und um die Charakterbildung. Charakter könne nur bilden, wer selbst Charakter hat. Drittens sehe ich im Priesterseminar von Bischof Ketteler einen Hauptschlüssel zu Müllers Biographie, die aber auch aufs engste mit den historischen Umbrüchen in seiner Zeit verbunden ist.

Heimunterbringung war im sogenannten langen 19. Jahrhundert durch Gewalterfahrungen geprägt. Wie schätzen Sie Matthäus Müller im Kontext seiner Zeit dazu ein?
Müller brach mit überkommenen Anstaltsvorstellungen seiner Zeit und ließ keinen Zweifel am pädagogischen Ziel der Gewalt- und Strafprävention. Viele der ersten Erziehungsanstalten glichen eher einem Gefängnis oder Zuchthaus mit strengster Disziplin, harter Arbeit und Prügelstrafen. Müller wandte sich vehement gegen die preußische Strafordnung. Er lehnte die Pauschalisierung von Strafen in Erziehungsanstalten ab. Insbesondere sei zu berücksichtigen, welche Umstände und Motive zu Fehltritten geführt hätten. Müller setzte sich aber nicht nur mit der physischen Gewalt kritisch auseinander. Auch psychische Verletzungen seien zu vermeiden. Beispielsweise sollten die Kinder und Jugendlichen nicht ständig getadelt werden. Wenn sie recht haben, sollte ihnen auch recht gegeben werden.

Welche Rolle spielte Müller im Aufbau sozialer Strukturen im Bistum Limburg? Immerhin war er ja der erste Caritasdiözesandirektor.
Mit dem Aufbau und der Leitung der Erziehungs- und Bildungsanstalt Marienhausen sowie des St. Vincenzstifts in Aulhausen hat Matthäus Müller bedeutende Beiträge zum sozialen Netz im Bistum Limburg geleistet. Ohne sein Organisations-, Finanz- und Kommunikationsgeschick wäre das wohl kaum möglich gewesen. Müllers Gabe als Netzwerker im karitativen Katholizismus spielte auch für die Entstehung des Seraphischen Liebeswerks und die Gründung des Diözesancaritasverbandes eine entscheidende Rolle. Außerdem hatten seine Vorstellungen zu einer verbandlich organisierte Caritas einen prägenden Einfluss auf Lorenz Werthmann, der den Deutschen Caritasverband ins Leben rief. Müllers Bedeutung für den Aufbau sozialer Einrichtungen ging also weit über das Bistum Limburg hinaus.

Was bleibt von Matthäus Müllers Lebenswerk auch heute noch in der Caritas und in der pädagogischen Landschaft sichtbar?
Aus pädagogischer Sicht wurde das Lebenswerk von Matthäus Müller nur vereinzelt umfassend analysiert. Gut erkennbar sind jedoch wichtige Gemeinsamkeiten zwischen seinen Erziehungsvorstellungen und kindzentrierten und werteorientierten pädagogischen Ansätzen. Dass in der Caritas und damit auch in der Sozialpastoral viele Spuren von Matthäus Müller selbst dann zu finden sind, wenn sein Name dabei gar nicht ausdrücklich fällt, überrascht wohl kaum. Mit Blick auf die zahlreichen Publikationen von Matthäus Müller ist schließlich auch die mediale Präsenz der Caritas hervorzuheben.  Wer weiß, vielleicht würde der Prälat aus Wicker heute mit dem folgenden Titel online gehen: Die Caritas, der Sozialstaat und das Subsidiaritätsprinzip hundert Jahre nach meinem Tod.

Weiterführende Links

Zum 100. Todestag von Matthäus Müller: Überlegungen von Professor Dr. Hermann Remsperger

 

Kurzbiographie Professor Dr. Hermann Remsperger

Hermann RemspergerBild: mschwarzer

Professor Dr. Hermann Remsperger, Jahrgang 1949, Diplom-Volkswirt und Honorarprofessor der Goethe-Universität, ist verheiratet und hat zwei Töchter und fünf Enkelkinder. Bis 1998 war er Chefvolkswirt der BHF-Bank und wurde dann in die Deutsche Bundesbank berufen, die er bis 2009 als Vorstandsmitglied in vielen internationalen Organisationen vertrat. Ehrenamtlich war Remsperger unter anderem Schatzmeister der Gesellschaft für Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften, Vorsitzender des Forschungsbeirats des Centers for Financial Studies und Mitglied im Verwaltungsrat und Ortsteam seiner Kirchengemeinde. Weiterhin ist Remsperger Distinguished Fellow des IMFS, Kurator des Instituts für Bank- und Finanzgeschichte sowie Vorstandsmitglied im Förderkreis Musik des Main-Taunus-Kreises. 2016 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. 


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