Gesellschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie - Menschen mit Behinderungen
"Die Corona-Krise hat die Inklusion und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen vielerorts zurückgeworfen. Wir sind davon überzeugt, dass zukünftig die Balance zwischen Selbstbestimmung und Schutz inhaltlich neu gedacht werden muss. Darüber hinaus muss auch die Digitalisierung in den Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe gestärkt werden. Hierzu ist eine entsprechende Ausstattung mit Hard- und Software notwendig Die entstehenden Kosten müssen in Entgeltvereinbarungen mit dem Kostenträger berücksichtigt werden.
Durch das Betretungsverbot der Werkstätten für behinderte Menschen im Frühjahr/Sommer 2020 konnte über viele Monate hinweg eine Teilhabe am Arbeitsleben nicht stattfinden. Auch in den besonderen Wohnformen ist es eine große Herausforderung, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen während der Pandemie sicherzustellen. Besuche von Angehörigen waren nicht gestattet, Freizeitangebote konnten nicht stattfinden. Darüber hinaus wurde in der Krise die Schwäche der Gesundheitsämter sichtbar. Die Gesundheitsämter waren telefonisch für die Einrichtungen und Dienste zeitnah nicht erreichbar.
Anerkennung und Dank gilt den zahlreichen Einrichtungen und Diensten, die kreative Lösungen entwickelt haben, um eine Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben weiterhin zu ermöglichen."