Ausgewählte Perspektiven zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona Pandemie
"Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat unsere Einrichtungen und Dienste mit großer Wucht getroffen. Stationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Dienste, Hospize und Tagespflegeeinrichtungen standen vor ganz neuen und großen Herausforderungen, nicht nur weil die Einrichtungen auf die empfohlenen pandemiespezifischen Maßnahmen nicht genügend vorbereitet waren, sondern auch weil sie mit den Folgen von Abschottung, Kontaktbeschränkung, körperlicher Distanz und teilweiser Isolation von jetzt auf gleich umgehen mussten. Zum Schutz vor Infektion war es notwendig, in kürzester Zeit spezielle Hygienemaßnahmen und Verfahren zu etablieren, deren Umsetzung ein hohes Maß an speziellen Kompetenzen abverlangte. Gewohnte Versorgungsstrukturen, gelebte Alltagsnormalität und eine soziale Teilhabe im Bereich der Altenhilfe mussten ganz neu definiert und an die besondere Situation angepasst werden.
Eine immense Belastung für alle zu betreuende Menschen, für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche in bewundernswerter Art und Weise diese Herausforderungen gemeistert haben. Gemeinsam haben wir uns dafür stark gemacht die hierfür dringend notwendigen Prozess- und Refinanzierungsstrukturen auf Landesebene und Bundesebene aktiv mitzugestalten. So hat die Caritas mit viel Engagement darauf hinwirken können, dass beispielsweise der Pflegerettungsschirm nun bis Ende September 2021 verlängert wird - eine notwendige finanzielle Maßnahme, auf die unsere Einrichtungen und Dienste dringend angewiesen sind und auch weiterhin sein werden.
Wir möchten den Menschen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, weiterhin in gewohnter Weise eine bestmögliche Betreuung und Versorgung anbieten. Das ist unser gemeinsames Ziel, dafür machen wir uns stark," erklärt Bianca Lingnau, Referentin für Altenhilfe und Pflege im DiCV Limburg