Limburg/Essen/Trier.- Wie können Fortbildungsangebote für Berater und Beraterinnen in der Corona-Pandemie aussehen? Welches digitale Handwerkszeug und welche Methoden brauchen sie, um Kinder, Jugendliche und Familien während der Corona-Zeiten und auch darüber hinaus zu unterstützen? Eine neue, videobasierte Fortbildung ermöglicht aktuelle Bedarfe in der psychologischen Beratung aufzugreifen. Ein erster Durchgang von zwei Online-Fortbildungen, getragen von den Diözesancaritasverbänden Limburg und Essen und dem Bistum Trier, ist jetzt erfolgreich abgeschlossen.
In dem gemeinsamen Projekt wurde auf Grundlage von Video-Kursmaterial des Berliner Startup "life lessons" eine neue Fortbildung entwickelt. Ergänzt wurde dieses Material mit "Live-Online-Lerngruppen" sowie einer Online-Supervision. Entstanden ist so ein innovatives modulares Format, das selbstbestimmtes Lernen mit Videomaterial mit "Live-Online-Kursaspekten" verbunden hat.
"Das Videomaterial der Firma life lessons mit hervorragenden Referenten, das von der Psychotherapeutenkammer akkreditiert ist, ist eine sehr gute Basis für die gemeinsame Bearbeitung der Fortbildungsinhalte in den digitalen Lerngruppen, die durch fachkundige Mentoren begleitet wurden," führt Eva Hannöver-Meurer, zuständige Fachbereichsleitung beim Diözesancaritasverband Limburg, aus. "So können wir auch in Pandemie-Zeiten den Beratern und Beraterinnen Fortbildungsangebote zur Verfügung stellen und auch die digitale Entwicklung in der Beratung unterstützen."
Beim ersten Durchgang haben insgesamt 30 Mitarbeitende aus der Ehe-, Familien- und Lebensberatung sowie Erziehungsberatung mitgemacht und an den Kursen "Systemische Sexual- und Paartherapie" von Prof. Dr. Ulrich Clement und "Das Zürcher Ressourcen-Model" von Dr. Maja Storch teilgenommen. Eine Teilnehmerin ist Ingrid Rössel-Drath. Sie arbeitet als Beraterin für den Caritasverband Westerwald/ Rhein-Lahn: "Das neue Format war für mich in der Pandemie-Zeit eine gute Möglichkeit, neue Anregungen für meine Beratungstätigkeit zu bekommen. Im Videomaterial des Zürcher-Ressourcen-Modells kann ich einerseits auf die Erfahrung der Expertin Maja Storch zurückgreifen, gleichzeitig habe ich einen aktuellen Austausch in der Lerngruppe. Dieses neue Wissen und die neuen Methoden kommen nun den Ratsuchenden zu Gute."
Neues Format soll dauerhaft in die Fortbildung integriert werden
"Die ersten Rückmeldungen zu unserem neuen modularen Fortbildungsangebot sind sehr positiv," berichtet Hannöver-Meurer. Insbesondere die zeitliche Flexibilität bei der Bearbeitung des Videomaterials ermöglicht es auch Beratern und Beraterinnen an der Fortbildung teilzunehmen, die beispielsweise durch familiäre Verpflichtungen gebunden sind. Für das Jahr 2022 sind weitere Fortbildungsangebote in Zusammenwirken der drei Diözesen sowie des Startups "life lessons" geplant. (fl)
Pressemitteilung
Videobasierte Fortbildung für psychologische Beratung
Erschienen am:
09.11.2021
Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Limburg e. V.
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