Frankfurt. Unter Leitung des Vorstandsvorsitzenden der Hessen-Caritas, dem Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch, fand am 14.08.2019 im Haus am Dom in Frankfurt eine Gesprächsrunde der Landesdirektorenkonferenz mit dem hessischen Sozial- und Integrationsminister Kai Klose statt. Die Hessen-Caritas besteht aus den Caritasverbänden der Bistümer Fulda, Limburg und Mainz, in der Landesdirektorenkonferenz sind alle Caritasdirektoren und Geschäftsführer der angeschlossenen Verbände vereint.
Zwar hatte Minister Klose bereits im Frühjahr beim Jahresempfang der Hessen-Caritas ersten Kontakt mit vielen seiner Gesprächspartner gehabt, jedoch sollte das jetzige Zusammentreffen einem besseren gegenseitigen Kennenlernen dienen, denn naturgemäß ist der Sozial- und Integrationsminister auf Regierungsebene wichtiger Ansprechpartner der Caritas.
Erste Fragen drehten sich daher um den genauen Ressortzuschnitt im Ministerium und um die vom Minister selbst gesetzten Arbeitsschwerpunkte. Aufschlussreich für die Zuhörer war Kai Kloses Definition der Hauptaufgabe seines Ministeriums, das Leben aller Menschen in Hessen ganzheitlich positiv zu begleiten.
Die Gesprächsrunde im Haus am Dom wurde von Hermann Diel, Redakteur beim Hessischen Rundfunk in Fulda, moderiert. Ein straffes Zeitmanagement war erforderlich, denn man wollte fünf aus der Sicht des katholischen Wohlfahrtsverbandes relevante Themen gegenüber dem Minister zumindest angesprochen haben.
Zu den Themen gehörten der Pflegekräftemangel und das Image des Pflegeberufs, die Digitalisierung im Feld der Sozialen Arbeit, die Erfassung und Betreuung von wohnungslosen Menschen, die Beratung und Betreuung von Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte sowie die medizinische Basis- und Notfallversorgung im gesamten Bundesland. In einer Schlussrunde formulierten die Caritasvertreter*innen zu allen Themen eine Vision mit jeweils einem Nahziel, das innerhalb eines Jahres in die Wege geleitet werden könnte.
In der knappen Zeit dieses Arbeitstreffens konnten natürlich keine komplexen Lösungsansätze erarbeitet werden, jedoch betonte der Hessen-Caritas-Vorsitzende Juch abschließend, man habe ein konstruktives Gespräch geführt und feststellen können, dass für eine Zusammenarbeit in vielen Bereichen eine sehr gute Basis bestehe. Man bleibe zu den Themen weiter im Gespräch und werde sie auf der Arbeitsebene mit konkreten Ansätzen gemeinsam weiterverfolgen.