Eine Kinderbetreuung, die – etwa durch flexible Öffnungszeiten oder eine noch stärkere individuelle Förderung der Kinder – den Anforderungen von Eltern und Kindern bestmöglich gerecht wird, das ist das Hauptziel von »Q-iTa für Kinder – Qualitätsmanagement in katholischen Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Limburg«.
Jetzt ziehen die Teilnehmer(innen) ein erstes Resümee zu dem Projekt des Caritasverbandes für die Diözese Limburg e.V. (DiCV Limburg), das Anfang 2006 gestartet ist und im Januar 2009 enden wird: „Nach einem arbeitsintensiven ersten Jahr können wir nur bekräftigen: »Q-iTa für Kinder« – Wir sind dabei!“
Verschiedene Erwartungen, die die beteiligten Leiter(innen) von Kindertageseinrichtungen (Kitas) zu Projektbeginn formuliert haben, haben sich bereits erfüllt. „Durch die Dokumentation von Elterngesprächen und Entwicklungsschritten der Kinder sind die Eltern jederzeit auf dem neuesten Stand der Entwicklung ihres Kindes“, erklärt Monika Mütsch, Leiterin des Kinderlandes St. Ursula in Oberursel. Einblicke in den Kita-Alltag erhalten die Eltern darüber hinaus durch Kindergartenzeitungen, Elternbriefe und Informationswände in den Kindertageseinrichtungen.
Die Mitarbeiter(innen) der einzelnen Einrichtungen haben zudem die verschiedenen Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten ihrer Kita festgelegt: Vom Mittagsschlaf der Kinder bis zum Materialeinkauf sind Abläufe schriftlich geregelt und ein Ansprechpartner bestimmt. Das vermeidet Missverständnisse und schafft mehr Zeit für die Kinder. Die Dokumentation der Arbeitsabläufe erleichtert darüber hinaus die Einarbeitungsphase neuer Mitarbeiter(innen), berichtet Petra Müller, Leiterin der katholischen integrativen Tageseinrichtung für Kinder St. Josef in Flörsheim: „Ein Blick in das Handbuch unserer Einrichtung ersetzt nun aufwendige Erläuterungen.“
Ein klares Profil, an dem sich Eltern, Kinder und Mitarbeiter(innen) orientieren können, das war eine weitere Erwartung der Leiter(innen) an das Projekt. Im ersten Jahr von »Q-iTa für Kinder« hat sich deshalb jede Einrichtung ein individuelles Leitbild erarbeitet, in dem sie ihre Ziele und charakteristischen Merkmale festgehalten hat. „Die Leitbild-Erstellung hat uns geholfen christliche Werte, wie Nächstenliebe und Vergebung, und religiöse Feste, wie Weihnachten oder Ostern, noch stärker im Hortalltag zu verankern“, sagt Alexandra Jargon, Leiterin des katholischen Kinderhortes St. Peter und Paul in Hofheim.
Ein Jahr »Q-iTa für Kinder« bedeutete allerdings auch viel Arbeit für die beteiligten Kindertageseinrichtungen. Der Arbeitsaufwand für die Initiative ist höher als von vielen Teilnehmer(inne)n erwartet. Im Laufe des Projektes hat sich dadurch die Zusammenarbeit zwischen den Leiter(inne)n verstärkt: „Wir unterstützen uns gegenseitig, zum Beispiel bei der Bearbeitung unserer Projektaufgaben. Durch »Q-iTa für Kinder« sind unsere Einrichtungen näher zusammengerückt“, bestätigt Sonja Fladung, Leiterin des katholischen Kindergartens »Garten Eden« in Schmitten.
Die Teilnehmer(innen) sind sich einig: Im ersten Jahr »Q-iTa für Kinder« haben sie intensiv gearbeitet, manches bereits erreicht und Vieles auf den Weg gebracht, um Kindern und Eltern dauerhaft eine qualitativ hochwertige Betreuung anbieten zu können.
»Q-iTa für Kinder – Qualitätsmanagement in katholischen Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Limburg« ist ein Projekt des Caritasverbandes für die Diözese Limburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bistum Limburg und der Firma CoLibri Management Service . Projektleiterin ist Dr. Barbara Blattert, Referentin für Qualitätsmanagement im DiCV Limburg . Mariska van Dijk, Referentin für Kinderhilfe beim DiCV Limburg , unterstützt und begleitet die Teilnehmer(innen) bei der Umsetzung der Projektaufträge.
Mit »Q-iTa für Kinder« wird, auf der Basis eines wertorientierten Qualitätsmanagement-Systems, systematische Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen eingeführt und begleitet. Ziel des Projektes ist es, die Kinderbetreuung auf die veränderten Anforderungen von Eltern und Kindern abzustimmen und dabei die Qualität der Betreuung dauerhaft zu sichern. Das angewendete Qualitätsmanagement-System erfüllt die Anforderungen des sogenannten KTK-Gütesiegels®, das vom Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) Bundesverband e.V. entwickelt wurde.
Das Projekt »Q-iTa für Kinder« startete im Januar 2006 und wird Anfang 2009 beendet sein. Insgesamt nehmen derzeit 167 katholische Kindertageseinrichtungen des Bistums Limburg an der Qualifizierungsinitiative teil.
Hinweis für die Redaktionen:
Ansprechpartnerinnen in den zitierten Kindertageseinrichtungen:
Sonja Fladung
Katholischer Kindergarten »Garten Eden«, Schmitten
Fon: 0 60 84/94 99 74
Alexandra Jargon
Katholischer Kinderhort St. Peter und Paul, Hofheim
Fon: 0 61 92/77 06
Petra Müller
Katholische integrative Tageseinrichtung für Kinder St. Josef, Flörsheim
Fon: 0 61 45/27 54
Monika Mütsch
Kinderland St. Ursula, katholische Kindertagesstätte und Hort, Oberursel
Fon: 0 61 71/51 30 5