Die Liga hatte mit 143 weiteren Organisationen an die Landesregierung appelliert, ein Landesaufnahmeprogramm für Flüchtlinge in Not zu schaffen.
In einem aktuellen Statement erklärt Diözesancaritasdirektor Jörg Klärner, warum er den Appell unterzeichnet hat:
„Es ist längst überfällig, dass das Land Hessen ein Landesaufnahmeprogramm auflegt, um besonders vulnerable Flüchtlinge aus Flüchtlingslagern aufzunehmen. Der Diözesancaritasverband unterstützt diesen Appell #MenschenWürdeSchützen. Zu einer politisch verantwortungsvoll handelnden Gesellschaft gehört, Flüchtlinge aufzunehmen, ihnen Schutz zu gewähren, sie zu fördern und zu integrieren. Papst Franziskus beschreibt in der Botschaft zum 106. Welttag des Migranten und Flüchtlings 2020 eindrücklich die Situation von (Binnen-) Flüchtlingen: ‚Wenn man über Migranten und Flüchtlinge spricht, bleibt man allzu oft bei den Zahlen stehen. Aber es geht nicht um Zahlen, es geht um Menschen! Wenn wir sie treffen, werden wir sie kennenlernen. Und wenn wir ihre Geschichten kennen, werden wir sie verstehen können. Wir werden zum Beispiel verstehen können, dass diese Ungewissheit, die wir infolge der Pandemie leidvoll erfahren haben, ein dauernder Bestandteil im Leben der Vertriebenen ist.‘
Die Ungewissheit der Menschen in den überfüllten Flüchtlingslagern muss endlich einer Lebensperspektive weichen. Besonders die Verletzlichen unter ihnen benötigen dringend einen sicheren Schutzraum, den Hessen mit einem nachhaltigen Landesaufnahmeprogramm bieten kann. Wir appellieren deshalb an die Landesregierung hier endlich tätig zu werden. Wir als Caritas und Kirche wollen die im Rahmen eines Landesprogramms ankommenden Flüchtlinge mit unseren haupt- und ehrenamtlichen Strukturen unterstützen“.
Weitere Statements, Hintergründe und Forderungen sind hier nachzulesen: https://www.liga-hessen.de/wir-ueber-uns/kampagnen/appell-menschenwuerdeschuetzen