"Mit der heutigen Übertragung unserer rheinland-pfälzischen Einrichtungen an den Caritasverband Westerwald – Rhein-Lahn haben wir einen Meilenstein für ein leistungs- und zukunftsfähiges Caritas-Netzwerk gesetzt" – das sagte Dr. Hejo Manderscheid, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Limburg e.V., anlässlich der symbolischen "Schlüsselübergabe" an Detlef Dillmann, den Direktor des regionalen Caritasverbandes Westerwald – Rhein-Lahn e.V . Mit der Abgabe der Einrichtungen des Diözesancaritasverbandes zum 1. Januar 2005 ist zugleich das »Pilotprojekt Rheinland-Pfalz« erfolgreich zu Ende geführt worden: "Mit dem Zusammenschluss der beiden Caritasverbände Westerwald und Rhein-Lahn in 2004 haben wir die Grundlagen für ein hinsichtlich der Herausforderungen im Sozialbereich gut aufgestelltes »Unternehmen« geschaffen", so Manderscheid. Von der Übertragung der Altenzentren und der Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in ein gesamtverbandliches Netzwerk, so die Philosophie, profitieren die Bürger und Klienten: "Zukünftig bekommen sie beim rheinland-pfälzischen Caritasverband »alles aus einer Hand«", bekräftigt Manderscheid. Denn, so der Diözesancaritasdirektor, es gehe darum, für die Menschen in ihren bestimmten Bedarfslagen das Beste zu bewegen. Manderscheid dankte den Mitarbeitern in den Einrichtungen wie auch in der Verwaltung dafür, dass sie für die Einrichtungen und das Wohl der Bewohner und Nutzer dieser Angebote stets wirtschaftlich und fachlich gehandelt haben und die Veränderung mittragen.
"Seit 25 Jahren bin ich im Dienst der Caritas, und seit dieser Zeit hatte ich die Vision eines rheinland-pfälzischen Verbundsystems der Caritas" – das sagte Detlef Dillmann bei der Entgegennahme des »Schlüssels« für die Einrichtungen vom Diözesancaritasverband. Dillmann betonte, dass durch das Zusammengehen der beiden rheinland-pfälzischen Verbände sowie die Übernahme der Einrichtungen seine Vision von einem effizienten, leistungs- und zukunftsfähigen Verbund der Caritas Realität geworden ist: "Verschiedene Verbände, und doch ein Verbund – das ist, was die Caritas im Bistum Limburg auszeichnet, im rheinland-pfälzischen Teil wie auch im hessischen", sagte Dillmann. "Und auch wenn es einige Hürden und Stolpersteine in dem insgesamt 2-jährigen Projekt zu bewältigen gab, waren die Verhandlungen immer äußerst fair, und wir haben die Probleme gemeinsam gemeistert", so Dillmann. Selbstverständlich, so der regionale Caritas-Direktor, sind die Mitarbeiter des Diözesancaritasverbandes jederzeit herzlich willkommen in den Einrichtungen: "Wir hoffen, dass Sie uns auch weiterhin mit Ihrer hohen fachlichen und wirtschaftlichen Kompetenz zur Seite stehen", so Dillmanns Wunsch.
Der Geschäftsbereichsleiter Träger im Diözesancaritasverband, Joachim Tschakert, bedankte sich bei den anwesenden Einrichtungsleitern sowie der Leiterin des Frauenhauses "Haus für Frauen in Not" in Bad Schwalbach, Ilse Gießer (deren Einrichtung zum 1. Januar 2005 an den Caritasverband Rheingau-Untertaunus e.V. übergeben wird), für die jahrelange, konstruktive, fachlich und wirtschaftlich kompetente Arbeit sowie die gute Zusammenarbeit, auch im Prozess der Übergabevorbereitungen. "Sie alle haben in Ihren Einrichtungen fachlich überzeugende, innovative Konzepte eingebracht und zudem für eine stets außergewöhnlich gute Atmosphäre gesorgt, zum Wohl der Bewohner, Nutzer, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagte Tschakert. Und auch wenn der "Abschied" von den Einrichtungen schwer fällt, so Tschakert, "ich weiß Sie und Ihre Mitarbeiter(innen) wie auch die Nutzer Ihrer Angebote beim neuen Träger in guten Händen."
Der Caritasverband für die Diözese Limburg e.V . hat zum 1. Januar 2005 folgende Einrichtungen mit einer Gesamt-Bilanzsumme von 25 Millionen Euro und insgesamt 343 Mitarbeiter(inne)n in die Trägerschaft des Caritasverbandes Westerwald – Rhein-Lahn e.V. abgegeben: die Altenzentren Haus St. Martin in Lahnstein und St. Josefsheim in Arzbach (Leitung: Helmut Mees), das Wohnheim für Menschen mit Behinderungen, Edith-Stein-Haus, in St. Goarshausen (Leitung: Peter Schleicher), die Katharina-Kasper-Schule in Wirges (Leitung: Volker Vieregg) sowie die Caritas-Werkstätten Westerwald/Rhein-Lahn in Montabaur mit ihren Zweigstellen (Geschäftsführung: Erwin Peetz).
[BU – Bild 1:]
»Schlüsselübergabe«: Dr. Hejo Manderscheid (5. von rechts), der Vorsitzende des Diözesancaritasverbandes, OR Hanno Heil (5. von links), sowie Geschäftsbereichsleiter Träger, Joachim Tschakert (4. von links), und Abteilungsleiter Othmar Hicking (links) übergeben den Schlüssel an Detlef Dillmann (2. von links). Mit im Bild: Die Einrichtungsleiter Volker Vieregg, Helmut Mees, Ilse Gießer, Erwin Peetz (von rechts nach links) und Peter Schleicher (6. von rechts) sowie Geschäftsbereichsleiter Verwaltung, Hubert Schneider (3. von links).
[BU – Bild 2:]
Dr. Hejo Manderscheid (links), der Vorsitzende des Diözesancaritasverbandes, OR Hanno Heil (2. von rechts), sowie Geschäftsbereichsleiter Träger, Joachim Tschakert (2. von links), übergeben den Schlüssel an Detlef Dillmann (rechts).