Freuen sich über die Förderung die die Caritasstiftung (von links): Astrid Piesker (Hospiz St. Barbara, Oberursel), Ralf Barian (Caritasstiftung), Maria Kraus (Abteilungsleiterin alten- und Familienhilfe im Bezirkscaritasverband Hochtaunus) und Dr. Bernd Kreuter (Pfarrei St. Ursula Oberursel).
Oberursel, 10. März 2016. Sie sorgen dafür, dass auch Schwerstkranke und Sterbende bis zum Schluss eine umfassende medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung sowie Schmerztherapie bekommen: die Mitarbeiter des ambulanten Hospiz- und Palliativdienstes Oberursel und Steinbach. „Lebensqualität und das Wissen, trotz ihrer schweren Krankheit und im Sterben auch Zuhause nicht alleine gelassen zu werden, das ist ein Gefühl, dass nicht nur den Betroffenen und den Angehörigen wichtig ist, sondern das ebenso unserer Caritasstiftung ein großes Anliegen ist“, betonte Ralf Barian, kaufmännischer Leiter der Caritasstiftung in der Diözese Limburg, anlässlich der Übergabe des Förderbescheids über 15.000 Euro in Oberursel. Hospizarbeit, das ist insbesondere Fürsorge und lindernde Hilfe. „Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist daher, den Menschen in ihrer häuslichen und familiären Umgebung auch dann einen Ort des Lebens zu geben, wenn sie sich an ihrer Daseinsgrenze befinden“, sagte Astrid Piesker, Leiterin des Hospizes St. Barbara in Oberursel, an das der ambulante Dienst angedockt ist. „Unsere hauptamtlichen Fachpflegekräfte begleiten und koordinieren die ehrenamtlichen Hospizhelfer“, erläuterte Piesker. Und weiter: „Durch kontinuierliche Fort- und Weiterbildung, regelmäßige Supervisionen und den Erfahrungsaustausch der Ehrenamtlichen wie auch der Hauptamtlichen erreichen wir ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau.“
„Der ambulante Hospiz- und Palliativdienst als Bindeglied zwischen der professionellen Behandlung und dem Gemeinwesen, dieses Modell hat uns überzeugt bei unserer Förderung“, sagte Barian. „Dass das Thema ‚Sterben und Tod‘ hier einen Platz bekommt, dass Schwerstkranke und Sterbende, aber auch die Angehörigen und Freunde die Möglichkeit haben, über ihre Ängste und Fragen zu sprechen, ist ein enorm wichtiger Teil des Angebots.“ Nicht minder beeindruckend ist, wie Barian betonte, dass die Familien auch nach dem Tod ihres Angehörigen Hilfen zur Trauerbewältigung erhalten.
Bei aller Professionalität und allem Engagement hat für die Mitarbeiter jedoch immer auch die Selbstbestimmung der Schwerkranken einen äußerst hohen Stellenwert, wie Piesker sagte. Sie können darauf vertrauen, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung bis zuletzt verbleiben können und ihre Anliegen, beispielsweise eine zusätzliche seelsorgliche Begleitung und Raum für ihre Spiritualität, ernst genommen und ermöglicht werden.
Ohne Vernetzung in das Gemeinwesen hinein geht es nicht. Daher wirkt der ambulante Hospiz- und Palliativdienst aktiv mit beim Netzwerk Hospiz im Hochtaunus und trägt so dazu bei, dass durch abgestimmte Kooperationen die entsprechenden Angebote für die Menschen bereitgestellt werden können. Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit der Seelsorge der Pfarreien und mit den Einrichtungen des Gesundheitswesens, wie Krankenhäusern, ambulanter Pflege, Pflegeheimen und Arztpraxen.
Ansprechpartner:
Ralf Barian kaufmännischer Leiter der Caritasstiftung Telefon: 06431 997-240 E-Mail: ralf.barian@dicv-limburg.de