Am Donnerstag, 6. Juni 2024, fand die Mitgliederversammlung der KTK-Regional-AG Westerwald-Rhein-Lahn im Forum St. Peter in Montabaur statt. Es kamen verschiedene Akteure aus Politik, kommunaler Ebene und Praxis in Rheinland-Pfalz zusammen, um aktuelle Fragen zur Situation der katholischen Kindertagesstätten im Land zu diskutieren.
Doris Kleudgen, Vorsitzende der KTK-Regional-AG Westerwald-Rhein-Lahn, betonte die gelungene fachliche Mischung und stellte das Leitthema der Versammlung vor: "Inklusion - Anspruch und Wirklichkeit". Den thematischen Impuls gab die Sozialpädagogin Sonja Alberti, die in ihrem Vortrag die verschiedenen Facetten und Herausforderungen der Inklusion kritisch beleuchtete. Laut ihren Erfahrungen stellten inklusive Kitas in Deutschland noch Leuchttürme dar, das Bildungssystem müsse insgesamt beweglicher werden. "Inklusion ist gesamtgesellschaftliche Herausforderung", fasste Alberti ihren Impuls zusammen.
Anschließend fand eine offene Diskussionsrunde mit Susanne Skoluda vom Bildungsministerium, Marion Hofmann, Abteilungsleitung Soziales in Montabaur, Alexandra Khan, Kreisverwaltung des Westerwaldkreises und Mathias Maus von der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises in Bad Ems statt. Diskutiert wurde unter anderem der Bedarf von diagnostischen Verfahren für verhaltensauffällige Kinder sowie das Fehlen von Fachpersonal für inklusive Angebote.
Am Ende der Mitgliederversammlung wurden zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt: Elke Brehmer, Trägerbeauftragte der Pfarrei Hl. Elisabeth von Schönau und Pfarrei St. Christophorus, Diezer Land sowie Eva Braun-Reifenberg, Trägerbeauftrage der Pfarrei Peter und Paul im Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen und St. Anna in Herschbach.