Als Anerkennung führ ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement haben Heinz Reusch, Anneliese Frosch und Ruth Tüschen am 25. April 2006 die Georgsplakette des Bistums Limburg in der Michaelskapelle in Limburg erhalten. In seiner Laudatio für Heinz Reusch aus Montabaur würdigte Ordinariatsrat Hanno Heil dessen unermüdlichen Einsatz im Vorstand des Caritasverbandes für die Diözese Limburg e.V . sowie als Vorstandsmitglied in den zahlreichen anderen Gremien, wie dem Aufsichtsrat der SCIVIAS Caritas gGmbH oder dem Ausschuss Ökonomie der Caritas beim Deutschen Caritasverband : „Sie repräsentieren eine Gruppe von Ehrenamtlichen, denen wir in der Kirche viel verdanken“, sagte Heil. „Denn Sie gehören nicht zu denen, die der Ehre halber in den Vorstand eintreten, sondern die die eigene Kompetenz und Arbeitszeit in den Dienst des Gemeinwohls in der Kirche stellen.“ Beharrliches Nachfragen, präzise Formulierungen, kreative Alternativvorschläge und eine in Krisen nicht zu erschütternde Zuversicht sind, so Heil, die charakteristischen Eigenschaften von Heinz Reusch. „Aber auch Ihre hohe menschliche wie fachliche Kompetenz, gerade im Umgang mit politischen Mandatsträgern und Gremien, sind für die Caritas von hohem Wert“, sagte Heil. Heil hob insbesondere die Verdienste Reuschs um die gelungene Zusammenführung der beiden regionalen Caritasverbände Rhein-Lahn und Westerwald von 2002 bis 2004 hervor ebenso wie sein intensives Engagement für die Einrichtungen in Trägerschaft des Diözesancaritasverbandes und die Belange des Trägerbereichs: „Ihre Mithilfe ist in diesen Bereichen für die operativ Tätigen wie für den Vorstand ein großer Gewinn.“
Zehn Jahre, von 1988 bis 1998, war sie Vorstandsvorsitzende des Ortsverbandes des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) e.V. in Frankfurt, und in dieser Zeit hat Anneliese Frosch aus Frankfurt tatkräftig und zielstrebig mitgewirkt, dass der SkF Frankfurt sich mit seinen Einrichtungen und Diensten positiv entwickelt hat: „Diese Entwicklung verdankt der Ortsverein Frankfurt Ihrem Durchsetzungsvermögen, Engagement und Ihrem gestalterischen Willen“, lobte Hanno Heil. Dabei, so Heil, hat der SkF Frankfurt insbesondere von Froschs langjähriger Berufserfahrung beim Jugendamt der Stadt Frankfurt und von ihrer großen Fachkompetenz profitiert, die Frosch immer auch den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter(inne)n zur Verfügung gestellt hat. „Bei all dem haben Sie, Frau Frosch, jedoch nie die Sorgen und Nöte der Klientinnen vergessen, und auch die Fachlichkeit und Qualität der Arbeit hatte stets einen hohen Stellenwert“, sagte Heil. Froschs große Verdienste um die caritative Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Frauen beziehungsweise Eltern habe der SkF Frankfurt gewürdigt, indem er sie zur Ehrenvorsitzenden ernannt hat. „Ihre Arbeit für den SkF Frankfurt, im Caritasrat und auf der SkF-Bundesebene hat auf unser ganzes Bistum ausgestrahlt“, so Heil. „Deshalb würdigt das Bistum Sie heute mit der Georgsplakette und dankt Ihnen damit für Ihr beispielhaftes, ehrenamtliches Engagement.“
Seit 1976 ist sie bereits Vorstandsmitglied im Caritasverband für den Bezirk Wetzlar und seit 1984 ist sie stellvertretende Vorsitzende, Ruth Tüschen aus Wetzlar. Daneben ist sie unter anderem bereits über Jahrzehnte im Besuchsdienst und bei der Caritas-Sammlung der Domgemeinde Wetzlar aktiv gewesen ebenso wie beim Malteser-Hilfsdienst auf Bezirks- und Kreisebene. Und sie war über mehrere Amtsperioden Mitglied des Bezirkssynodalrates des Bezirks Wetzlar. Daneben war Tüschen von 1989 bis 2003 Provinzsekretärin im Ritterorden vom Heiligen Grab für die Rhein-Main-Region und seit 1976 Vertreterin der Ordensdamen der Provinz. „Ihr ehrenamtliches Engagement, wie es heute durch die Verleihung der Georgsplakette gewürdigt wird, hat weite Kreise gezogen“, sagte daher auch Hanno Heil in seiner Laudatio für Tüschen. „Hervorheben möchte ich an dieser Stelle besonders, dass Sie sich als Vorstandsmitglied des Caritasverbandes Wetzlar/Lahn-Dill-Eder mit hohem Zeitaufwand in der Personalpflege des Verbandes engagieren, indem Sie zu vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen guten Kontakt halten, der von gegenseitiger Anerkennung und Achtung geprägt ist“, so Heil. Ein Engagement so weiter Kreise wäre nicht möglich ohne eine tiefe, fundierte Spiritualität, die Ruth Tüschen trägt, sagte Heil weiter. „Trotz aller Belastungen, die ein solches Engagement mit sich bringt, haben Sie immer wieder spüren lassen, dass diese Arbeit Freude machen kann – und zu dieser Freude möchte das Bistum heute beitragen, indem es Ihnen mit der Georgsplakette seinen herzlichen Dank für die jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit ausdrückt“, sagte Hanno Heil.