Danke für alles großartige Engagement, mit dem rund 20.000 Ehrenamtliche die Dienste und Angebote der Caritas stärken und mitgestalten: Das sagt einmal mehr der Limburger Diözesancaritasverband aus Anlass des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember 2022.
In diesem Jubiläumsjahr rückt der Verband die historische Kontinuität und Kraft des Ehrenamts in den Mittelpunkt. Die Wurzeln seiner 125-jährigen Geschichte liegen als stets tragende Säule in dem freiwilligen Engagement von Bürger:innen für Gesellschaft und Menschen in Not.
Ein Drittel dieser langen Zeit hat Ursel Grobien im Bistum Limburg mitgestaltet. Für ihr mehr als 40-jähriges ehrenamtliches Engagement zeichnete sie kürzlich der Deutsche Caritasverband mit der Ehrennadel in Gold aus, überreicht von Diözesancaritasdirektoren Jörg Klärner und Dr. Karl Weber.
"Ein Markenzeichen der Caritas ist, dass wir ein starkes Ehrenamt haben. Ursel Grobien hat hierfür in all den Jahren Gesicht gezeigt", würdigt Jörg Klärner. Er betont, wie wichtig das Zusammenspiel von hauptberuflich und freiwillig Engagierten ist: "Das machen und schaffen wir gemeinsam."
Die Ausgezeichnete blickt auf bereichernde, berührende, herausfordernde Begegnungen mit verschiedensten Menschen zurück, auf Vernetzungen, Austausch und Fortbildungen mit anderen Freiwilligen sowie auf Verletzungen und Fortschritte in ihrer Rolle als Ehrenamtliche.
Menschen sind Ursel Grobien wichtig. "Dieses caritative Engagement gibt meinem Leben Sinn, füllt mich aus und macht mich zufrieden." Überzeugende Projekte, Inhalte und Menschen seien der beste Weg, Freiwillige zu gewinnen und zu fördern. Die Rahmenbedingungen müssten stimmen.
Dazu gehöre auch der Freiraum für selbstbestimmtes Engagement, betont Ursel Grobien, als sie aus dem Vorstand des Ehrenamtsnetzwerkes CKD im Bistum Limburg verabschiedet wurde. Die Menschen wollten nicht nur Ausführende sein, sondern selbstbewusst und frei neue Wege ausprobieren.
Insgesamt habe sich viel in der Kirche getan, resümiert die Zeitzeugin. "Als Ehrenamtliche und Frau wird man eher ernst genommen, wenn auch echte Gleichberechtigung noch aussteht. Und auch die Ehrenamtlichen selbst agieren selbstbewusster und strukturierter."