Limburg, 12. Oktober 2017. Der Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. ist mit 120 Jahren der älteste deutsche Diözesancaritasverband. Ein guter Anlass für die ehemaligen Diözesancaritasdirektoren aus dem gesamten Bundesgebiet, vom 10. bis 12. Oktober 2017 ihr 20-jähriges Jubiläums-Treffen im Bistum Limburg zu veranstalten. Doch was treibt die ehemaligen Caritas-Führungskräfte an, dass sie sich auch nach ihrer aktiven Zeit noch einmal pro Jahr zusammenfinden? Es ist das Interesse an der Entwicklung der Caritasarbeit, sie wollen die, während ihrer aktiven Berufsphase geknüpften, wertvollen freundschaftlichen Kontakte erhalten und pflegen und sich auch über ihr jetziges ehrenamtliches caritatives Engagement austauschen. Denn Caritas ist mehr als ein Job, Caritas endet nicht mit dem Eintritt in den Ruhestand – einmal Caritas, immer Caritas, so das Credo.
Auf dem Programm standen dabei am Dienstag, 10. Oktober, unter anderem der Rundgang durch die Limburger Altstadt sowie eine Führung durch den Limburger Dom und das Diözesanmuseum. Ein solches besonderes Jubiläum muss würdig begangen werden: Den festlichen Rahmen für diesen Anlass bildete am Abend daher das Abendessen im Rittersaal des Weilburger Schlosses.
Am Mittwoch ging es für die Teilnehmer nach Frankfurt, wo sie die aktuellen Herausforderungen an die Caritasarbeit in der von Gegensätzen geprägten Großstadt kennenlernen konnten. Anschließend konnten sie das Lebenshaus des Caritasverbandes Frankfurt besichtigen. Nicht fehlen durfte ein Rundgang durch die Frankfurter City ebenso wenig wie die Besichtigung des Haus am Dom und die Führung durch den Frankfurter Dom, die Stadtdekan Johannes zu Eltz persönlich gestaltete.
Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Henry und Emma Budge-Stiftung in Frankfurt-Seckbach: Die nach ihren beiden Stiftern benannte Wohnanlage unterstützt ältere Menschen jüdischen und christlichen Glaubens. Dazu gibt es regelmäßige jüdische, katholische und evangelische Gottesdienste im Haus ebenso wie ein koscheres Menüangebot für die Bewohner im Pflegeheim wie auch im Betreuten Wohnen. Ganz selbstverständlich ist in dieser Einrichtung auch eine kultursensible Pflege, bei der auf den besonderen kulturellen wie religiösen Hintergrund der älteren Menschen geachtet wird.
Und wo isst der Gast in Frankfurt? Na klar, in einer klassischen Äbbelwoi-Wirtschaft, die bei keinem Besuch der Bankenstadt fehlen darf.
Und wie lautet das Fazit der ehemaligen Diözesancaritasdirektoren zu ihrem gut zweitägigen Aufenthalt im Bistum Limburg? „Viele spannende Eindrücke, tolle, sehenswerte Orte und eine beeindruckende caritative Arbeit – das Bistum Limburg ist eine Reise wert!“ Und so verabschiedeten sie sich in alle Himmelsrichtungen gen Heimat, nicht ohne noch zum Abschluss den Reisesegen von Monsignore Michael Metzler, Vorstandsvorsitzender des Diözesancaritasverbandes Limburg, in der Kapelle des Priesterseminars zu empfangen.
Hintergrund: Seit 20 Jahren treffen sich die ehemaligen Direktoren der 27 Diözesancaritasverbände einmal jährlich, um sich auch nach ihrer aktiven Zeit über caritative und soziale Themen zu unterhalten, die Entwicklung der Caritasarbeit zu begleiten, caritative Einrichtungen kennenzulernen, ihre wertvollen Kontakte zu pflegen und sich auch über ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten auszutauschen. Die Treffen finden immer in einem anderen Bistum statt. Initiiert wurde dieser Kreis vom ehemaligen Münsteraner Diözesancaritasdirektor Ludger Müer, wobei das erste Treffen in Münster stattfand.