Wiesbaden . In welcher Ausbildung gibt es das sonst noch: direkt vom Fleck weg einen Job. Für alle 18 Absolventen der Caritas-Altenpflegeschule in Wiesbaden ist das die Realität, denn sie alle sind auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt und haben umgehend nach ihren Abschlussprüfungen Ende September eine Stelle bekommen. Damit bietet die dreijährige Fachausbildung nach wie vor fast eine „Job-Garantie inklusive“. „Besonders erfreulich ist, dass unsere Schüler die praktischen und mündlichen Abschlussprüfungen mit sehr guten Noten abgeschlossen haben“, sagte Cordula Schneider , Leiterin der Caritas-Altenpflegeschule, anlässlich der Abschlussfeier in Wiesbaden. „Hier mussten unsere Schüler in der Praxis beweisen, dass sie die fachliche wie auch soziale Kompetenz beim Umgang mit alten, pflegebedürftigen Menschen haben.“
Das theoretische Fachwissen in der Praxis anzuwenden, dabei dem alten und kranken Menschen respektvoll zu begegnen und mit Rat und Unterstützung zur Seite zu stehen, das macht das Besondere des Altenpflegeberufs aus, wie Schneider sagt. Und genau das war auch Teil der Ausbildung und Bestandteil der Prüfungen. „Während ihrer Ausbildung haben sich unsere Altenpflegeschüler das erforderliche Wissen in Theorie und Praxis angeeignet, um alte und kranke Menschen Zuhause oder in den Einrichtungen professionell und optimal zu versorgen“, so die Schulleiterin. Insgesamt rund 2.500 Stunden in Praxisstellen (beispielsweise in Altenheimen, in ambulanten Diensten oder im Krankenhaus) und 2.100 Stunden theoretischer Unterricht standen auf dem Lehrplan, in denen unter anderem Kenntnisse aus Pflegewissenschaft und Medizin, ethische Fragen, Kommunikation, Qualitätssicherung oder auch Berücksichtigung der sozialen Netzwerke alter Menschen vermittelt wurden.
Kursleiterin Regina Enkhardt betont, dass neben der rein pflegerischen Tätigkeit zunehmend die Beratung und Unterstützung bei der Frage nach neuen Wohnformen im Alter oder bei der Wohnraumgestaltung an Bedeutung gewinnt: „Viele ältere Menschen möchten möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben können, und sie brauchen dann die entsprechende professionelle Hilfe, um sich diesen Traum erfüllen zu können.“ Daher sei dies ebenfalls ein wichtiger Ausbildungsinhalt: „Altenpflege bedeutet für uns, den alten Menschen, seine individuelle Situation ganzheitlich im Blick zu haben und mit ihm über seine Wünsche und Bedürfnisse ins Gespräch zu kommen – um gemeinsam nach der optimalen Lösung zu suchen“, so Enkhardt.
Die erfolgreichen Absolventen sind (alphabetisch):
Galina Adler (Wiesbaden), Jasmin Berghaus (Eppstein-Bremthal), Lambros Chronis (Wiesbaden), Oana-Sorina Daboveanu (Geisenheim), Stephanie Feistel (Eltville – Erbach), Kerstin Fest (Wiesbaden), Simone Hanke (Eltville – Rauenthal), Jacqueline Hentschel (Wiesbaden), Eric Hoffmann (Wiesbaden), Ramona Huck (Wiesbaden), Nadine Litzius (Heidenrod-Laufenselden), Wassiliki Milona (Wiesbaden), Swetlana Müller (Polch), Hanna Otto (Wiesbaden), Melanie Rabatzky (Wiesbaden), Kai Schieferstein (Bad Homburg), Melanie Stern (Hattersheim), Charlene Weißmantel (Walluf).
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Über den erfolgreichen Abschluss der Altenpflegeausbildung freuen sich:
1. Reihe von links: Schulleiterin Cordula Schneider, Simone Hanke, Stefanie Feistel, Swetlana Müller, Nadine Litzius, Galina Adler, Hanna Otto, Ramona Huck, Charlene Weißmantel, Kerstin Fest, Lampros Chronis.
Zweite Reihe (von links): Jaqueline Hentschel, Wassiliki Milona, Jasmin Berghaus, Melanie Rabatzky, Kai Schieferstein, Oana-Sorina Daboveanu, Eric Hoffmann, Melanie Stern, Kursleiterin Regina Enkhardt.