Caritas international hat im vergangenen Jahr weltweit 7,4 Millionen hilfsbedürftig Menschen mit 110 Millionen Euro unterstützt. 3,1 Millionen Euro stammten dabei von 5.828 Spendern aus dem Bistum Limburg.
"Caritas international förderte 663 Projekte in 75 Ländern. Ohne die anhaltende Solidarität vieler wäre dieses wichtige Engagement für Menschen in Not nicht möglich", erklärt der Limburger Diözesancaritasdirektor Jörg Klärner. "Ich danke allen Spenderinnen und Spender aus unserer Region von Herzen für ihr Vertrauen."
Caritasdirektor Jörg Klärner informierte sich bei einem Besuch auf Cuba im November 2023 über die Caritas-Arbeit im Land. im November Cuba. Hier ist er gemeinsam mit der Leiterin von Caritas Cuba, Carmen María Nodal Martinez, und Oliver Müller von Caritas international auf einem Bild. S. Kronenburg/ Caritas international
Auf einer Reise nach Cuba im November 2023 konnte sich Klärner vor Ort über die Arbeit des Hilfswerkes überzeugen. "Jedes einzelne Projekt ist für Menschen in Not ein Hoffnungsschimmer und Zeichen, dass sie nicht vergessen sind." In Cuba besuchte Klärner unter anderem Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Autismus-Störungen sowie ein Projekt für Prostituierte. 2022 leistete Caritas international nach einem schweren Wirbelsturm auch direkte Nothilfe. "Durch lokale Partner und nationale Caritasverbände kann Caritas international in Cuba und in vielen anderen Ländern weltweit sicherstellen, dass die Hilfen direkt bei den Menschen vor Ort ankommen."
Hohe Solidarität trotz Inflation und gestiegener Energiekosten
Bei der Vorstellung des Jahresberichtes für 2023 strich die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva-Maria Welskop-Deffaa, die große Solidarität deutscher Spenderinnen und Spender heraus: "Es gab und gibt trotz hoher Inflation, trotz gestiegener Energiekosten und trotz wachsender politischer Polarisierung eine großartige Solidarität mit Menschen, die auf diese Solidarität weltweit besonders dringlich angewiesen sind."
Große Sorge bereiten Caritas international die durch das Bundesfinanzministerium angekündigten massiven Budgetkürzungen bei Humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe: "Angesichts der stetig wachsenden Zahl an Kriegen und Krisen ist es das vollkommen falsche Signal, jetzt die Mittel für humanitäre Hilfe zu kürzen. Die Schere zwischen dem weltweiten humanitären Bedarf und den zur Verfügung stehenden Mitteln ist in den vergangenen Jahren ohnehin schon immer weiter auseinandergegangen. 368 Millionen Menschen waren 2023 auf humanitäre Hilfe angewiesen. Von den 56,7 Milliarden US-Dollar, die nötig gewesen wären, um diese Frauen, Männer und Kinder menschenwürdig zur versorgen, standen aber nicht einmal 40 Prozent zur Verfügung. Die Finanzierungslücke hat damit ein neues Rekordniveau erreicht", warnt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Mehr Informationen zur Arbeit von Caritas international und die Möglichkeit zur Online-Spende unter www.caritas-international.de. Der Jahresbericht 2023 steht hier zum Download bereit: Jahresbericht Caritas international.