Zurück zu den Wurzeln: Von der Pflege-Expertin zur Selbstversorgerin
Ende März geht’s für Maria Kraus nach insgesamt 33 Jahren Caritas in den Ruhestand. 15 Jahre davon hat sie den Katholischen Berufsverband für Pflege im Caritasrat des Diözesancaritasverbandes Limburg vertreten. Diözesancaritasdirektor Jörg Klärner und Ludger Engelhardt-Zühlsdorff, Geschäftsführer des Caritasbezirksverbandes Hochtaunus, sagen danke für ihr großes Engagement, ihre Kompetenz und Humor, den auch rund 20 Änderungen der Pflegeversicherung während ihrer Berufstätigkeit nicht erschüttern konnten. Frau Kraus leitet seit 2005 die Abteilung Alten- und Gesundheitshilfe im Caritasverband Hochtaunus. Sie liebt die Vielseitigkeit ihres Aufgabengebietes. Ihr besonderes Herzensprojekt ist und bleibt jedoch das Hospiz St. Barbara in Oberursel, das sie mitgeplant hat.
Im April zieht Frau Kraus ins nordhessische Amöneburg. Auf dem Hof ihres Bruders wird sie gemeinsam mit ihrer Schwester ein Selbstversorgerprojekt starten. Kartoffeln, Salat, Gemüse: Im großen Garten werden die Schwestern einen generalstabsmäßig angelegten Obst- und Gemüseanbau auf die Beine stellen. Im Dorf werden zudem noch zwei „Backes“ betrieben. Das sind Backhäuser, in denen die Dorfbewohner ihren vorbereiteten Brot- oder Kuchenteig backen lassen. Für den Backkurs „Sauerteig“ ist sie schon angemeldet. Und da der Backes mit Holz befeuert wird, steht Holzsammeln im nahegelegenen Wald ebenfalls auf der To-Do-Liste für den (Un-)Ruhestand. Wir wünschen Frau Kraus gute Ernte, viel Sonne und immer mal wieder ein Stündchen im Liegestuhl.