Ligen fordern Liquiditätshilfen für die Wohlfahrt
Soziale Dienste und Einrichtungen haben mit finanziellen Nachteilen bspw. durch abgesagte Beratungsgespräche zu kämpfen, Ausfälle durch eigene erkrankte Mitarbeitende erschweren die Situation obendrein. Nils Möller, Vorstandsvorsitzender der Liga Hessen, forderte in dem Schreiben an Ministerpräsident Volker Bouffier: "Es braucht zur zusätzlichen Absicherung rasche, unbürokratische finanzielle Unterstützungsangebote, die den Ausfall von Leistungsentgelten und erhöhten Ausgaben kompensieren." So ein Unterstützungsangebot wäre beispielsweise die Möglichkeit für Träger gemeinnütziger Unternehmen, Anträge auf Kurzarbeitergeld stellen zu können.
Andreas Zels, Vorsitzender der Liga in Rheinland-Pfalz, forderte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf, die Sozialwirtschaft bei dem 10-Punkte-Plan zu berücksichtigen, der kürzlich für die gewerbliche Wirtschaft erlassen wurde. Die finanziellen Hilfen sind für die Dienste und Einrichtungen der Freien Wohlfahrt besonders wichtig, weil gemeinnützige Unternehmen aufgrund der steuerrechtlichen Bestimmungen zur zeitnahen Mittelverwendung keine größeren Liquiditätsreserven vorhalten dürfen.