Drei Jahre theoretischer Schulunterricht und praktischer Unterricht in Altenhilfeeinrichtungen liegen hinter ihnen: 16 Schülerinnen und Schüler der Caritas-Altenpflegeschule in Wiesbaden haben erfolgreich die Prüfungen bestanden – und werden anschließend überwiegend in stationären Altenpflegeheimen arbeiten oder im ambulanten Bereich. Die entsprechende Qualifikation haben sie während ihrer dreijährigen Ausbildung in den rund 2.200 Stunden in ihren Praxisstellen (in Altenheimen, in den ambulanten Diensten oder im Krankenhaus) und den 2.400 Stunden praktischen und theoretischen Unterricht in der Caritas-Altenpflegeschule erworben: Fit für die Pflege sein – das erfordert umfangreiche Kenntnisse aus den verschiedensten Fachgebieten, wie Klaus Schwarz, Leiter der Caritas-Altenpflegeschule erläutert: „Gerontologie, Psychologie, Kommunikation, Medizin, Arzneimittelkunde und Ernährungslehre sind unter anderem wichtige Bestandteile des Altenpflegeberufs.“
Besonders freut es Schwarz, dass viele Schüler direkt nach ihrer Ausbildung eine Stelle finden, und dass sich einige auch für eine Weiterqualifizierung durch Belegung eines Pflegestudiengangs oder Fachweiterbildung interessieren.
Dass die Wiesbadener Altenpflegeschule eine gute Ausbildung bietet, zeigt auch die Auswahl als Teilnehmer-Schule am Modellprojekt des Hessischen Sozialministeriums „Begleitung und Evaluation der Altenpflegeausbildung in Hessen“: Hessenweit wurden hierfür insgesamt sechs Schulen vom Sozialministerium ausgewählt. Im dreijährigen Projekt werden Bausteine für die Lernfelder des 2003 neu eingeführten „Rahmenlehrplans Altenpflegeausbildung“ von den Schulen ausgearbeitet und in der Praxis erprobt, die Ergebnisse münden anschließend in eine Handreichung für alle hessischen Altenpflegeschulen.
Beständige Qualifizierung der Lehrkräfte, das ist Klaus Schwarz wichtig. Daher nimmt die Altenpflegeschule der Caritas auch mit anderen Alten- und Krankenpflegeschulen unter Federführung der Kaiserswerther Seminare Düsseldorf am bundesweiten Projekt „Professionalisierung von Lernberatung“ teil: „Dieses Lernberatungskonzept soll unsere Lehrkräfte befähigen, selbstgesteuertes Lernen zu unterstützen und damit eine bessere Teilnehmerorientierung zu ermöglichen“, skizziert Schwarz den Ansatz des Modellprojekts. Dieses läuft bis Mitte 2006 – und die Ergebnisse der teilnehmenden Schulen werden Eingang in die künftige Pflegelehrerbildung finden. „Letztlich“, so Schwarz, „profitieren unsere Schüler davon: Denn durch gezielte Unterstützung im Lernprozess wird auch eine Anschlussfähigkeit an die beruflichen Anforderungen, die von lebenslangem Lernen geprägt sind, ermöglicht .“
Die Absolventen des Altenpflegekurses sind (alphabetisch):
Catrin Behmer, Dornburg
Manfred Dippe, Wiesbaden
Markus Feller, Rüdesheim
Stefanie Fengels, Bodenheim
Bettina Füll-Gallasch, Taunusstein
Heidi Heinrich, Rüdesheim
Daisy Kohen, Wiesbaden
Steffen Kups, Wiesbaden
Ruth Lamberti, Wiesbaden
Esther Metge, Ginsheim-Gustavsburg
Heike Nowak, Hohenstein
Monika Schulz, Heidenrod
Sabrina Sonntag, Wiesbaden
Naija Stelter, Ginsheim-Gustavsburg
Annette Wilhelm, Mainz
Annette Zlotos, Wiesbaden
Weitere Informationen gibt es bei der Caritas-Altenpflegeschule Wiesbaden, Karl-Arnold-Straße 13a, 65199 Wiesbaden, Fon: 0611/1843180.
Der nächste Ausbildungskurs beginnt am 01.10.2005.
[BU:]
Die erfolgreichen Absolventen des Altenpflegekurses (von links nach rechts):
Schulleiter Herr Schwarz, Heike Nowak, Annette Zlotos, Manfred Dippe, Ruth Lamberti, Bettina Füll-Gallasch, Catrin Behmer, Annette Wilhelm, Daisy Kohen,
Monika Schulz, Sabrina Sonntag, Steffen Kups, Heidi Heinrich.
Vordere Reihe: Markus Feller, Stefanie Fengels, Esther Metge, Naija Stelter.