Ein bundesweiterer Zusammenschluss von Expert*innen und Experten für Leichte Sprache, darunter Übersetzer*innen, Referent*innen aus dem Sozialbereich, Wissenschaftler*innen sowie Anbieter*innen von KI-Tools, entwickeln derzeit Handlungsempfehlungen für KI-gestützte Übersetzungen in Leichte Sprache. Mit dem Kodex wollen die Fachleute Qualitätsstandards formulieren, die die "Empfehlungen für Deutsche Leichte Sprache” (DIN SPEC 33429) ergänzen.
"KI-Tools erleichtern die Übersetzungen von Texten in Leichte Sprache enorm. Allerdings müssen bei der Nutzung der Tools wichtige Dinge beachten werden”, erklärt Ruben Rhensius, Referent für Leichte Sprache und Barrierefreie Kommunikation beim Caritasverband für die Diözese Limburg. "Deshalb wollen wir mit dem KI-Kodex Nutzer*innen, die überlegen, KI-Tools einzusetzen, hilfreiche Empfehlungen an die Hand geben.” Der KI-Kodex richtet sich, so Rhensius weiter, an alle Nutzer*innen - geschult oder nicht geschult - verschiedener KI-Tools.
Die Idee für den KI-Kodex entstand auf einem Barcamp des Landesverbandes der Lebenshilfe in Hessen im Februar 2024. Im April und Mai 2024 trafen sich über 60 Personen aus ganz Deutschland im Rahmen von vier Online-Konferenzen, um Inhalte des KI-Kodex zu diskutieren. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen in den kommenden Wochen zusammengeführt und anschließend veröffentlicht werden. Neben Ruben Rhensius vom Caritasverband für die Diözese Limburg gehören auch Kerstin Göhner und Annika Lange Kniep von der Diakonischen Stiftung Wittekindshof zum Koordinationsteam, das die Arbeit im Netzwerk koordiniert.
Die Mitarbeit in der Gruppe steht allen Interessenten offen. Mehr Informationen zum KI-Kodex sowie eine Anmeldung zum Erhalt von Informationen und der Teilnahme am Austausch finden Sie hier: https://forms.office.com/e/BMAVTR0yY7
Pressemitteilung
Kodex für KI-Übersetzungen
Erschienen am:
13.06.2024
Herausgeber:
Diözesan-Caritasverband Limburg
Beschreibung