Frankfurt, 29. Juli 2015. Ein Knopfdruck genügt, und schon fährt das Bett nach unten, bis auf 40 Zentimeter, und der 55-jährige Ronald H. kann trotz seiner körperlichen Einschränkungen aus dem Bett auf die weiche Matte davor rollen. Endlich wieder mobiler und selbstständiger zu sein: Dieser Wunsch wurde ihm jetzt mit der Anschaffung des „Niederflurbettes“ erfüllt – dank der Fördermittel aus dem Nachlass Lothar Funken von insgesamt 9.700 Euro, die Ralf Barian, Geschäftsführer der Caritasstiftung in der Diözese Limburg, beim Sommerfest des Frankfurter Franziskushauses Ende Juli an Dr. Dieter Kunz (Geschäftsführer von Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.) überreichte. „Es ist toll zu sehen, mit welchen einfachen Maßnahmen die Bewohner hier mehr Lebensqualität bekommen können“, freute sich Barian. Die Bewohner, das sind Frauen und Männer, die HIV-infiziert oder an Aids erkrankt sind, teils sucht- und psychisch krank, und die teilweise im Rollstuhl sitzen oder pflegebedürftig sind.
Mehr Mobilität und Selbstständigkeit durch das höhenverstellbare Bett für 2.100 Euro, einen Plattformlift für 4.400 Euro oder in den vergangenen Jahren durch die, mit Stiftungsmitteln angeschafften Pflegebetten und das Pflegebad, das sind das Eine. „Ein ganz wichtiges Anliegen ist uns aber vor allem Ihre Sicherheit als Bewohner des Franziskushauses“, betonte Barian bei der Übergabe des Förderbescheids. Ein Zigarettchen noch vor dem Schlafengehen im Bett – das kann (lebens-)gefährliche Folgen haben: „Daher stand es für uns sofort fest, dass wir mit 3.200 Euro den Kauf von brandhemmender Bettwäsche und feuerfester Matratze für alle Bewohner fördern, damit dieses Risiko für Mensch und Leben künftig ausgeschlossen ist“, sagte der Geschäftsführer der Stiftung.
„Ich bin beeindruckt von der außergewöhnlichen, warmen Atmosphäre hier im Franziskushaus und der professionellen Arbeit, mit der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich die herausfordernde Betreuung der kranken Bewohner leisten“, so Barian. „Daher freut es mich umso mehr, dass wir mit den insgesamt 9.700 Euro den Kauf des Spezialbettes, des Hubliftes sowie der Spezial-Bettwäsche und Matratzen finanzieren konnten.“
Hintergrund:
Das Franziskushaus im Sandweg 57 in Frankfurt ist ein Wohn- und Pflegeheim, in dem bereits seit 1992 HIV-infizierte und an Aids erkrankte Menschen versorgt werden. Träger der Einrichtung ist der „Jugendberatung und Jugendhilfe (JJ) e. V.“. Insgesamt stehen 18 Wohn- und Pflegeplätze zur Verfügung. Die Nachfrage nach Plätzen ist groß, weshalb das Franziskushaus seit 2014 auch Kurzzeitpflege anbietet: Diese ermöglicht schwerstkranken HIV-Infizierten und an Aids Erkrankten, sich gesundheitlich zu stabilisieren, damit sie anschließend wieder in ihrer eigenen Wohnung leben können.
Ansprechpartner:
Ralf Barian Geschäftsführer der Caritasstiftung in der Diözese Limburg Telefon: 06431 997-240
E-Mail: caritasstiftung@dicv-limburg.de